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Direktwahl der Regierung

Dienstag, den 27. März 2012

In unserem heutigen Politiksystem fehlt mir das wichtigste demokratische Bürgerrecht: Ich kann die Regierung nicht wählen. Ich muß stattdessen Parteien wählen und erfahre erst nach der Wahl und nach den Koalitionsverhandlungen, wer Kanzler und wer Minister geworden ist. Im schlimmsten Fall gibt es eine „Koalition der Verlierer“.
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Wegfall des Parlaments

Dienstag, den 27. März 2012

Zum Wettstreit der Meinungen taugt das Parlament nicht, zur Wahl der Regierung ist es nicht nötig. In der öffentlichen Wahrnehmung wählen wir bei Bundestags- und Landtagswahlen schon längst kein Parlament mehr, sondern eine Regierung. Die mandative Demokratie sieht deshalb konsequenterweise die Direktwahl der Regierung vor.
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Partizipation

Dienstag, den 27. März 2012

„Mehr Partizipation“ ist eine populäre Forderung. Die Gefahr liegt in scheindemokratischen Veranstaltungen. Eine Unzahl von Teilhaben: Wahlen für Gemeinderat/Kreistag/Landtag, Bestellung fachkundiger Bürger, Anhörungen, Anregungen, Einsprüche und Sammelklagen … all das führt nicht zu mehr Legitimität. Entweder trifft man immer dieselben Leute, die protestieren, die ewigen Querulanten, „Ich-bin-dagegen“-Opponenten, die „Zeitreichen“. Oder es sind die unmittelbar Betroffenen, die nach dem St. Floriansprinzip ihre Einzelinteressen vertreten.
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Föderale Ordnung

Dienstag, den 27. März 2012

Die Erwartungen der Bürger an den Föderalismus unterscheiden sich gravierend von denen der politischen Klasse. Pöstchen und Pfründe, Sprungbretter für die Karriereleiter von Politikern, Machtgehabe von Provinzfürsten – das alles entspricht nicht den Interessen der Bürger. Den geht es in erster Linie um sachgerechte ortsnahe Entscheidungen.
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Europäische Einigung

Dienstag, den 27. März 2012

Wir brauchen eine neue Begründung für das europäische Projekt. Von der ursprünglichen, auch von vielen Deutschen geteilten Europa-Euphorie ist nichts geblieben.

Aus heutiger Sicht gibt es nur eine höchst nüchterne Rechtfertigung für das europäische Projekt: den gemeinsamen wirtschaftlichen Vorteil für die Teilnahmestaaten und die Erringung einer gemeinsamen Machtposition in der Welt. An diesen Kriterien muß sich die europäische Integration messen lassen.
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